7 Selbstliebe Tools für den Alltag

 

Selbstliebe?
Ich soll mich selbst in den Himmel loben und egozentrisch sein?

Nein. Das ist mit Selbstliebe nicht gemeint.
Wir sind nicht selbstverliebt, wenn wir uns selbst lieben.

Selbstliebe bedeutet hier die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst.

Wie du dich selbst lieben kannst, teile ich mit dir, indem ich dir 7 Selbstliebe-Tipps gebe, die du in deinem Alltag ganz einfach integrieren kannst, um mehr Selbstmitgefühl praktizieren zu können.

Denn Selbstmitgefühl hilft, Selbstliebe zu praktizieren.

Was war jetzt nochmal gleich Selbstmitgefühl?

Selbstmitgefühl lässt dich ein erfülltes Leben leben, indem du dein eigener bester Freund/deine eigene beste Freundin bist.

Klicke hier, wenn du mehr darüber wissen willst! Stöbere auch gerne in weiteren Blogeinträgen von mir, wie beispielsweise “Selbstmitgefühl im Alltag”, wo du zahlreiche Ideen sammeln kannst, die dich selbstmitfühlend durch deinen Alltag bringen.

Fangen wir jetzt aber mit den 7 Selbstliebe-Tools an!


1. Die liebevolle Geste

Wenn dein Selbstwert in Gefahr ist, gerätst du in Stress. Das führt dazu, dass ein Teil deines Gehirns - die Amygdala - Cortisol und Adrenalin ausschüttet. Wenn du nun ständig unter Stress stehst, ist dies langfristig nicht gut für dich. Deswegen müssen wir alle unser angeborenes Fürsorgesystem aktivieren, indem wir uns liebevoll berühren. Eine liebevolle Berührung kann beispielsweise das Legen deiner Hand auf dein Herz sein. Durch diese Geste aktivierst du Fürsorge, reduzierst Stress und lässt dich insgesamt besser fühlen. Wenn du auf der Suche nach liebevollen Gesten des Selbstmitgefühls bist, dann verlinke ich dir hier zwei Blogeinträge, die dir dein Gesten-Repertoire aufstocken lassen:
Gesten des Selbstmitgefühls I” und “Gesten des Selbstmitgefühls II”.

 

2. Benennen

Wenn du schwierige Gedanken und/oder Emotionen hast, dann ist es wichtig, diesen einen Ausdruck zu verleihen. Du fühlst dich traurig? Dann benenne dies: “Oh, jetzt bin ich traurig.”. So kommst du automatisch in die Beobachterrolle. Wenn du den vorherigen Satz nun zu “Oh, da ist Traurigkeit” umformulierst, distanzierst du dich noch mehr von deinen schwierigen Gedanken und Emotionen. So erleichterst du den Übergang aus der Ich-Perspektive in die Vogelperspektive.
Du denkst, du bist nicht gut genug? Dann gib diesem einen Ausdruck: “Oh, jetzt kritisiere ich mich sehr negativ.” Indem wir Empfindungen und Glaubenssätze benennen, nehmen wir sie an und reduzieren somit die durch Stress aktivierte Amygdala und ihre stressbedingten Folgen.

 

3. Kosenamen

In schwierigen Momenten neigen wir Menschen dazu, oft böse und hart mit uns selbst umzugehen. Wir sind bereits fix und fertig durch die näherrückende Projektabgabe im Beruf oder die anstehende Klausurenphase im Studium. Wir machen uns gedanklich häufig noch mehr fertig, was überhaupt nicht förderlich für eine Stressreduktion und ein gesundes Selbstbild ist!

“Schätzchen” bzw. “Schätzli” auf Schweizerdeutsch ist mein Kosename. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich am Anfang total komisch und ungewohnt anfühlt, sich in einer schwierigen Situation mit “Schätzli, du schaffst das!” anzusprechen. Du kannst auch gerne erstmal mit deinem eigenen Vornamen beginnen, anstatt gleich einen Kosenamen zu verwenden. Du kannst also versuchen anstatt “Du Vollidiot hast wieder einen Fehler gemacht?!” mal “Jacqueline jetzt hast du einen Fehler gemacht.” zu sagen. Dadurch ist der mentale Angriff von dir selbst gleich persönlicher und lässt dich beim nächsten mal vielleicht sogar “Jacqueline, Fehler sind doch menschlich!” sagen.

 

4. Ein Gespräch mit dir selbst vs ein Gespräch mit Freund*innen

Versetze dich in eine vergangene Situation, in der ein guter Freund oder eine gute Freundin zu dir mit einem Problem gekommen ist. Dein Freund/Deine Freundin hat beispielsweise auf der Arbeit eine Präsentation vermasselt und ist jetzt tieftraurig und enttäuscht. Sie macht sich selbst Vorwürfe und sucht Rat sowie Trost bei dir.
Wie reagierst du?
Die meisten von uns würden unseren Freund/unsere Freundin in diesem Moment Trost spenden. Sie ermutigen. Sie wieder aufbauen. Sätze sagen wie “Ach, das war jetzt ein kleiner Rückschlag, aber beim nächsten Mal machst du es wieder besser!”. Fast keiner von uns würde auf die Idee kommen zu sagen: “Wie blöd kann man eigentlich sein?!”
Nur leider ist letzterer Satz häufig ein Ausdruck, den wir verwenden, wenn wir selbst die Person wären, die gerade einen Fehler auf der Arbeit wie unser Freund/unsere Freundin gemacht hat. Warum können wir also mit unseren Mitmenschen liebevoller umgehen als mit uns selbst? Denke darüber nach und frage dich bei der nächsten schwierigen Lebenssituation, wie du mit einem Freund/einer Freundin in dieser Situation umgehen würdest und wende dies auf dich selbst an.

 

5. Liebevolle Worte finden

Dieser Punkt knüpft an den vorherigen 4. Punkt an. Worte sind mächtig. Worte können sich wie Schläge anfühlen und haben tatsächlich eine grosse Auswirkung auf unseren Körper. Deswegen ist es wichtig negative Worte durch positive bzw. erstmal durch neutrale Worte zu ersetzen.

 

6. Brauche ich Yin oder Yang?

Folgende 2 Punkte sind besonders wichtig und für die tägliche Praxis geeignet.
Yin ist die fürsorgliche Seite des Selbstmitgefühls. Sie gibt uns Liebe, Verständnis und Trost. Yang ist die motivierende Seite des Selbstmitgefühls, die uns antreibt, ins Handeln zu kommen.
Nicht immer brauchen wir beide Seiten. In manchen Situationen brauchen wir eher eine liebevolle Umarmung und in anderen Situationen eher aufbauende, starke Worte. Deswegen solltest du dich stets fragen, ob du gerade die weiche oder starke Selbstmitgefühlseite benötigst, um passend reagieren zu können. Wenn wir wissen, was wir brauchen, können wir uns auch das geben, was wir gerade benötigen und dies umsetzen.

 

7. Was würde ich tun, wenn ich mich lieben würde?

Dieser Satz ist sehr mächtig und hilft dir dabei, nicht nur kurzlebig Gelüsten nachzugehen wie beispielsweise “Ich mag Schokolade und esse jetzt täglich eine Tafel”. Nein, das ist nicht langfristig gut für dich. Wenn du längerfristig einen gesunden Körper haben möchtest, dann wirst du nicht jeden Tag eine Tafel Schokolade essen. Denn du weisst, dass du langfristig deinem Körper etwas Gutes tust. Du nimmst sozusagen einen Weitblick ein und setzt diesen um. Es ist nämlich überhaupt nicht verwerflich, mal seinen Gelüsten wie der Schokolade nachzugehen. Der Unterschied ist nur, dass durch die Frage “Was würde ich tun, wenn ich mich lieben würde?” deine langfristigen Ziele und Wünsche in den Vordergrund rücken.

 

In meinem neuesten Youtube-Video spreche ich noch detaillierter über die 7 Selbstliebe Tools für den Alltag. Klicke doch gerne auf das untenstehende Video und lerne noch mehr, wie du dich selbst in deinem Alltag lieben kannst!


Du brauchst Hilfe?

Dann bin ich für dich da! Als Coach für Selbstmitgefühl und Resilienz freue ich mich, dir bei dem Praktizieren von Selbstmitgefühl und deinem Umgang mit Stress helfen zu können. Du kannst erstmal ganz unverbindlich ein Kennenlern-Coaching bei mir buchen, indem du auf den untenstehenden Button klickst. Dort lernen wir uns erstmal gegenseitig kennen, schauen, ob es zwischen uns passt und was deine individuellen Ziele und Wünsche sind.

Ich freue mich auf dich!


Eure Jacqueline

 
Jacqueline KellerKommentieren