Burnout

 

“Stress hat jeder!”

“Ein bisschen Stress hat noch nie jemandem geschadet!”

“Ach, der Stress geht wieder vorbei!”

Schon mal einen von diesen Sprüchen in deinem persönlichen Leben gehört?

Vermutlich schon.

 
 
 

Stress gehört zu unserem Alltag.

Wir sehen es mittlerweile als “normal” an, wenn wir im Stress sind. Es bedeutet, dass wir leben. Wir arbeiten. Wir leisten etwas Wichtiges und Bedeutendes. Teilweise sind wir sogar regelrecht stolz, Stress zu haben. Wir fühlen uns dadurch wichtig und kostbar.

Ist das nicht krass? Wir werden mittlerweile bewundert, im Stress zu sein.

Doch was passiert, wenn der Stress dauerhaft ist und langfristig nicht aufhört?

Wir verfallen in einen Burnout.

Ich gebe zu, dass Stress nicht per se schlecht ist.

Stress lässt uns verstärkt kognitiv arbeiten, treibt uns an und führt dazu, dass wir unsere Komfortzone verlassen und über unser Limit Herausragendes leisten können. Wir alle kennen stressige Situationen und haben schon welche erfahren.

Ein bisschen Stress schadet uns auch nicht. Die Betonung liegt hier aber auf “ein bisschen”!

Im Arbeitsleben kann das zum Beispiel eine stressige Arbeitswoche sein, da die Deadline eines wichtigen Projekts immer näherrückt und deswegen längere Arbeitszeiten, ein höheres Arbeitspensum und weniger Schlaf erfordert.

Im Studium kann das die Klausurenphase sein. Einen Monat lang intensiv für anstehende Prüfungen lernen, Freizeitaktivität reduzieren und weniger selbst kochen.

Im Alltag kann das ein Umzug in eine neue Wohnung oder in ein neues Haus sein. Anstatt Netflix & Chill auf der Coach zu betreiben, müssen Kisten gepackt, geschleppt und aufgeräumt werden.

Doch was haben diese 3 Beispiele miteinander gemein?

Sie sind von kurzer Dauer.


Genau das macht den Unterschied zu Burnout.

Burnout entsteht aufgrund von langfristigem Stress. Stelle dir vor, du bist in einer von den beispielhaften Situationen, die ich oben beschrieben habe.

Nach der Projektabgabe-Deadline kannst du wieder aufatmen. Du kannst deine gewohnten Arbeitszeiten einhalten, langsamer arbeiten und wieder mehr schlafen.

Nach den Prüfungen im Studium hast du Semesterferien: du kannst wieder was mit deinen Freund*innen unternehmen, musst nicht mehr Tag und Nacht lernen und hast nun die Zeit, etwas anderes als eine Tiefkühlpizza zu essen.

In deiner neuen Wohnung sind die Möbel aufgebaut, die Couch steht bereit und dem entspannten Filmabend mit deinem Partner/deiner Partnerin steht nichts mehr im Weg.

Nach all diesen stressigen, kurzfristigen Erfahrungen kannst du wieder aufatmen und Energie tanken. Du kannst dich erholen. Doch was passiert, wenn du dich von einer stressigen Situation in die nächste hangelst? Von Deadline zu Deadline? Von Klausurenphase zu Klausurenphase? Von einem Umzug in den nächsten?

 

Wie definiert die Wissenschaft Burnout?

Burnout ist eine emotionale Reaktion aufgrund von chronischem Stress. Die Betroffenen verlieren ihren Enthusiasmus und positive Gefühle, ihre Sympathie und Respekt, ihr Selbstbewusstsein gegenüber den eigenen Fähigkeiten und der beruflichen Tätigkeit.

Die Forscher*innen Maslach & Jackson kennzeichnen Burnout anhand 3 Symptome:
emotionale Erschöpfung, Depersonalisation
und reduzierte personelle Erfüllung. Depersonalisation meint hier, dass man das Gefühl hat, sein Leben von außen zu betrachten... dass unser Geist von unserem Körper getrennt ist.

 

Die Gründe für einen Burnout

Diese können variieren und sind von Person zu Person, von Gruppe zu Gruppe, von Kultur zu Kultur verschieden. Ein Burnout kann demografische Ursachen wie unser Alter, unser Geschlecht oder unsere Lebenserfahrung umfassen. Individuelle Faktoren wie unsere Kernpersönlichkeitszüge oder unser Selbstbild spielen neben den kontextuellen Faktoren wie beispielsweise schlechte Arbeitsbedingungen ebenfalls eine Rolle.

Wie hat sich Burnout bei mir angefühlt:

Erschöpfung, die sich nicht ausschlafen lässt, Stecker rausgezogen, in Wellen

Keine klaren Gedanken, Kopf kaputt, Keine Aufnahmefähigkeit mehr

körperliche Symptome: Verdauungsbeschwerden, kein tiefer Schlaf, keine Periode mehr

 

Wissenschaftliche Warnzeichen für einen Burnout

Laut der Wissenschaft gibt es zahlreiche Warnzeichen für einen Burnout, bei denen unsere Alarmglocken schrillen sollten

  1. Der Verlust von Energie und dem Sinngefühl bzgl unserer Arbeit

  2. konstante Fatigue

  3. das Gefühl von eigener Inkompetenz und Ineffizient

  4. das ständige Gefühl unter Strom zu stehen

  5. Angst usw. sind nur einige Beispiele der langen möglichen Warnzeichen-Liste!

Meine persönlichen Alarmzeichen für einen Burnout

Die zuvor aufgelisteten wissenschaftlich belegten Warnzeichen trafen auch teilweise auf mich zu. Ich war ständig spannungsgeladen und in Alarmbereitschaft. Ich habe mich oft übernommen: Aufträge angenommen, die mich stark forderten und auch beängstigten. Mich aus meiner Komfortzone gezwungen haben. Ich hatte auch Angst. Pandemiebedingte Existenzängste, die mich dazu veranlassten, noch mehr und noch länger zu arbeiten... obwohl ich mich total ausgelaugt gefühlt habe. Ich machte nie Pausen, fuhr nie runter.

Hier kommst du zu den Quellen, die ich für die Definition und wissenschaftlichen Warnzeichen von Burnout verwendet habe:
Akbari & Roudi (2020), Maslach & Jackson (1981), Wielers, Hummel & van der Meer (2022), Swider & Zimmermann (2010), Rotenstein et al. (2018)

 

Wie komme ich aus dem Burnout?

In folgendem Video zähle ich 7 Strategien auf, die mir persönlich geholfen haben, meinen Bunout zu überstehen. Schaue doch gerne mal vorbei! Wer weiss, vielleicht ist ja auch eine oder zwei Strategien dabei, die auch dir helfen können.


“Jacqueline, ich brauche noch mehr Unterstützung!”

Gerne!

Ich bin für dich da.

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Ich freue mich auf dich!

Eure Jacqueline

 
Jacqueline KellerKommentieren