So kommst du zu einer starken Persönlichkeit

 
Screenshot+2019-08-17+at+11.41.17-min.jpg
 
 

Warum ist es so wichtig über Resilienz zu sprechen und was ist Resilienz?

Für Resilienz haben sich nun im Laufe der Zeit schon einige Synonyme gebildet: Widerstandskraft, Schutzschild gegen Stress, innere Stärke…einige sprechen sogar von „in Drachenblut gebadet“! Aber auch Begriffe wie „Stehaufmännchen-Personen“ oder „-Fähigkeit“, „Immunsystem der Seele“ und Stressbewältigung bzw. Stressmanagement tauchen in dem Zusammenhang auf. Das ist schon eine ganze Fülle an Auslegungen des Resilienz-Begriffs. Im Kern bedeutet Resilienz allerdings nichts anderes als gewappnet zu sein für schwierige Situationen und diese zu meistern. Also Situationen im Leben, wo es gerade nicht so gut läuft, wie du es möchtest, geplant oder gewünscht hast, wo du vielleicht nicht so gesund oder auch produktiv bist wie du es gerne wärst. Resilienz ist die Fähigkeit, nach einer Krise oder Herausforderung wieder aufzustehen und sogar an schwierigen Situationen und Schicksalsschlägen zu wachsen.

Warum man Marathonlauf mit Resilienz vergleichen kann

Genau hier kommt die Resilienz zum Tragen, die du dir bis dahin antrainiert und aufgebaut hast: stell dir vor du wärst ein Marathon-Läufer (oder vielleicht bist du es ja sogar? 😉). Es funktioniert nicht, wenn du dich einfach an die Start-Linie stellst und drauf losläufst. Es braucht jahrelanges Training, welches du akribisch vorbereitet und genauestens geplant hast, wann du was trainierst. An welchen Tagen du ein Intervall-Training durchführst, wie du dich ernährst und wann du welche Nährstoffe zu dir nimmst, welche Muskeln wann trainiert werden und wann du dir auch mal Pausen gönnst, um deine Muskeln zu regenerieren. 

Resilienz-Training ist genauso wichtig, wie das Training für einen Marathonlauf.

Man tritt also nicht einfach unvorbereitet zu einem Marathon an und schaut mal was passiert. Aber mit unserem Leben tun wir das schon! Leider läuft es nicht immer so, wie wir uns das vorgestellt haben. Das Leben spielt manchmal sein ganz eigenes Spiel, und es passieren Dinge, auf die wir einfach keinen Einfluss haben. Zum Beispiel, wann und ob ich oder jemand anderes stirbt, es passieren Unfälle, Wirtschaftskrisen, usw. Warum sich nicht auch auf diese Situationen vorbereiten? Das genau macht die Resilienz. Sie wappnet dich für genau solche Ereignisse und Situationen wie Jobverlust, Krankheiten, Beziehungsprobleme. 

Wie genau ist man denn auf die Resilienz gekommen?

Den Begriff der Resilienz begründete die US-amerikanische Psychologin Emmy Werner. Sie trieb die Resilienz-Forschung entscheidend voran, als sie sich während einem Forschungsprojekt auf Hawaii die Frage stellte: „Warum gibt es Kinder, die ganz Schlimmes erleben, die mit alkoholsüchtigen oder gewalttätigen Eltern aufwachsen? Und warum können einige Kinder, die unter so widrigen Umständen aufwachsen, zu sehr erfolgreichen, selbstbewussten und gesunden Menschen heranwachsen? Währenddessen andere, die ein ganz ähnliches Schicksal erlitten haben, das nicht können? Was machen die einen Kinder anders als die anderen?“

Dabei fand sie heraus, dass es etwa ein Drittel aller Kinder, die so Schlimmes erleben müssen, „gesund“ und zu starken Persönlichkeiten werden. Und der Grund für ihren Erfolg ist, 3 mal darfst du raten…: Resilienz! 

Die Resilienz kann die schützende Funktion eines Elternteils für dein inneres Kind einnehmen. 

Aber was genau macht diese Personen resilient?

Werner begleitete diese Kinder ihr ganzes Leben lang. Sie führte mit ihnen eine 30 Jahre lange Studie durch, während derer sie die Kinder in Interviews dazu befragte, wie sie mit verschiedenen Situationen umgegangen sind. Sie stellte dabei verschiedene Resilienzfaktoren heraus: also Persönlichkeitsfaktoren, die zur Resilienz führen (Werner, 1993). Davon gibt es sogar so viele, dass noch immer geforscht wird und sich die Wissenschaft auch noch nicht auf eine bestimmte Anzahl einigen konnte. 

Der Resilienzfaktor Optimismus

Optimistische Menschen haben eine viel positivere Herangehensweise an Probleme und Herausforderungen, weil sie darin auch Chancen erkennen können. Sie sehen ihre Fähigkeiten, die bei der Bewältigung des Problems hilfreich sind und besitzen eine realistischere Einschätzung ihrer eigenen Ressourcen. Dadurch fördert der Optimismus zusätzlich dein Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Vor allem bei Depressionen sind positive Gedanken heilsam, da sie die Lebensfreude steigern und Hoffnung erzeugen. Optimismus fungiert also als eine Art Schutz deiner Lebensenergie und Gesundheit 😊

Wie auch du resilient werden kannst

Komm mit mir und trainiere für deinen Marathon des Lebens! Lass uns gemeinsam lernen, resilienter zu sein. Ich bin mir sicher, dass du schon Resilienz besitzt, sonst wärst du nicht da, wo du jetzt bist, daran darfst du dich immer erinnern. Trotzdem dürfen wir gemeinsam versuchen, noch bessere Lebensmarathon-Läufer zu werden für alles, was noch kommt, um mir selbst das Leben zu vereinfachen. Ich freue mich sehr, mit dir zusammen mein ganzes Wissen über Resilienz, dass ich mir über die ganzen Jahre angeeignet habe, zu teilen und dir zu zeigen, wie du noch besser mit dir selbst und deinem Leben umgehen kannst. In meinen Resilienz-Workshops zeige ich dir dann nicht nur, was zur Resilienz dazugehört, sondern auch, wie du sie in deinen Alltag integrierst und die Übungen, die ich dir zeige, praktizierst. Anmelden kannst du dich hier:

Viel Freude bei der Stärkung deiner Resilienz wünsche ich dir! 😊

Hier geht’s zum Video:

 


Literaturverzeichnis

Werner, E. E. (1993). Risk, resilience, and recovery: Perspectives from the Kauai Longitudinal Study. Development and Psychopathology, 5(4), 503–515.