Die 5 Schritte des Selbstmitgefühls

 

Ready to take action?

Aufgrund der letzten beiden Blogeinträge, sollten wir alle nun ein ungefähres Grundverständnis über das Konzept Selbstmitgefühl haben.

Mach dir aber keine Sorgen, wenn du die letzten Einträge noch nicht gelesen hast.

Im ersten Blogeintrag dreht sich alles um Selbstmitgefühl. Dort erkläre ich, was wir unter diesem Begriff verstehen, warum wir mitfühlend mit uns selbst sein sollten und welche Vorteile die Selbstmitgefühlpraxis mit sich bringt! (Klicke hier, wenn du diesen Eintrag nachlesen möchtest!)

Im zweiten Blogeintrag habe ich gängige Vorurteile und Missverständnisse über Selbstmitgefühl aufgelistet und Klarheit über den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen geschaffen. (Klicke hier zum Nachlesen!)

Jetzt ist es soweit, die gewonnene Theorie in die Praxis umzusetzen. Hier ist nun eine 5-Schritte-Anleitung, wie du Selbstmitgefühl in deinen Alltag umsetzen kannst!

 

So, nun aber los. Ich habe eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich erstellt, die du zu jeder Gemütslage oder in jeder Situation, in der du dich gerade befindest, anwenden kannst.




Bereit?

Dann los!

 

Schritt 1: Nehme wahr, was gerade da ist.

Halte inne.

Was fühlst du gerade? Was denkst du in einer bestimmten Situation? Kritisierst du dich jetzt gerade vielleicht selber?

Versuche einen Schritt nach hinten zu gehen und dich gedanklich von der Thematik zu distanzieren. Nehme eine Aussenposition ein und schaue aus der Vogelperspektive, was gerade passiert ist. Welche Gefühle oder Gedanken schweben dir gerade im Kopf herum? Hast du diesen aufkommenden Gefühlen und Gedanken den nötigen Platz gegeben oder verdrängst du diese lediglich?

 

Schritt 2: Erinnere dich daran, dass du auch nur ein Mensch bist.

Versuche dir ins Gedächtnis zu rufen, dass jeder einzelne Mensch auf dieser Welt manchmal schwierige Situationen zu bewältigen hat. Du bist nicht alleine. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen, kämpft mit Emotionen und schwierigen Themen. Du bist nicht schwach.

Mache dir bewusst, dass du mit anderen Menschen verbunden bist, denn ihr alle habt innere Kämpfe zu bewältigen. Du brauchst dich nicht zu isolieren, denn gemeinsam sind wir alle stärker!

 

Schritt 3: Entscheide dich dafür, mitfühlend mit dir umzugehen.

Was heisst den nochmals Selbstmitgefühl?

Das bedeutet, dass du dich dafür entscheidest, mit dir so umzugehen, wie du einen lieben Freund oder eine liebe Freundin behandeln würdest. Normalerweise sind wir zu uns selbst viel strenger als mit anderen Menschen. Hier darfst du dich bewusst dafür entscheiden, dich genauso gut zu behandeln wie deine Freunde.

Setze jetzt den bewussten Entschluss, liebevoll mit dir umzugehen. Sag “Ja” zu Selbstmitgefühl und “Nein” zum inneren Kritiker.

 

Schritt 4: Nehme deine Emotionen wahr und lasse sie da sein.

Für das Praktizieren von Selbstmitgefühl müssen wir erstmal die Emotionen bemerken, die wir gerade fühlen und wo wir sie fühlen. Welches Gefühl spürst du? Ist es Wut, Trauer, Freude oder etwas ganz anderes? Frage dich, wo du die Angst spürst. Vielleicht im Bauch?

Dieser Schritt ist sehr wichtig. Ziel ist es, aus unseren Kopf in unseren Körper zu kommen. Wenn wir unseren Fokus auf Körperempfindungen wie Kopfschmerzen, Druck im Bauch oder ein Engegefühl in der Brust legen, dann leben wir im Jetzt. Wir können gar nicht überlegen, ob diese verspürte Schwere auf unseren Schultern von gestern oder morgen ist. Diese Schwere kannst du nur im gegenwärtigen Moment verspüren.

Versuche bei diesem Schritt aus deinen Gedanken, aus deinem Kopf herauszutreten und dich in deinen Körper hineinzufühlen. Hör auf zu Grübeln und spüre!

 

Schritt 5: Was brauchst du jetzt wirklich? Wie kannst du nun für dich da sein?

Der letzte Schritt ist der schönste Schritt. Hier kannst du ganz stark in dich hineinhorchen.

Was würdest du jetzt gerade gerne tun? Welche Worte würdest du gerne hören? Welche Geste könnte dir helfen? Welche Tätigkeit würde dich jetzt entspannen?

Schnappe dir einen Stift und Papier oder deinen virtuellen Notizzettel auf deinem Handy:
Schreibe all die Dinge auf, die dir gerade einfallen und von denen du denkst, dass sie dir gut tun würden.
Sei es ein Spaziergang, ein Filmabend, ein Eis, eine Mediation und und und …

Hier gibt es kein richtig oder falsch.

Denn diese Liste ist für dich. Für dich und deine Bedürfnisse. Für dich und deine Gefühle. Für dich und deine einzigartige Persönlichkeit.


Ich hoffe, dieser 5-Schritte-Plan konnte und kann dir weiterhelfen.

Du musst auch nicht sofort alle Schritte perfekt in die Tat umsetzen können. Ein Versuch reicht oft schon aus.

Wenn du mal bei Schritt 2 schon scheiterst, dann versuche es gleich nochmal. Sei liebevoll zu dir.

Sei dein eigener bester Freund. Sei deine eigene beste Freundin.


Du hättest gerne mehr Unterstützung?

Du denkst, dass du gerne professionelle Unterstützung haben möchtest?

Dann buche doch ganz unverbindlich ein Kennenlern-Coaching mit mir.

Dort können wir individuell auf deine Bedürfnisse eingehen, uns gegenseitig kennenlernen und einen Masterplan für deine Ziele ausarbeiten.

Deine Jacqueline